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Das Verständnis von Lernen und die Rolle der Studierenden (also Lernenden) im Lernprozess wird an der SHLR wie folgt definiert:
Studierende der SHLR entwickeln durch individuelles und gemeinsames Erwerben und Verknüpfen von Fachwissen inhaltliche, personale und soziale Kompetenzen. Das Lernen als zielorientierter Prozess beruht auf kompetenzorientierten Lernzielen. Die Studierenden und Lehrenden der SHLR lernen miteinander und voneinander. Die Dozentinnen und Dozenten der SHLR unterstützen die Studierenden durch eine lernzielbezogene, fordernde, lebens-und praxisnahe Lernumgebung. Es findet ein regelmässiger Austausch mit differenzierten und individuellen Rückmeldungen statt. Die gegenseitige Unterstützung und die Nutzung persönlicher Stärken ist dabei möglich. Das gemeinsame solidarische Lernen fördert den Aufbau des persönlichen und forschenden Denkens sowie des problem- und lösungsorientierten Handelns.
Den Studierenden der SHLR wird vermittelt, ihr eigenes Lernen auch nach Studienabschluss weiter zu forcieren und den Fachbereich der Logopädie in seiner wissenschaftlichen und evidenzbasierten Ausprägung zu stärken. Dabei besteht u.a. die Möglichkeit die Weiterbildungsangebote der SHLR/SAL zu nutzen.
Die Verknüpfung von theoretisch vermittelten Lehrinhalten und deren praktischen Umsetzung stehen im Fokus der Ausbildung an der SHLR. Die Studienstruktur umfasst von Beginn an Praktika, die einerseits in Form von semesterintegrierten Einzeltagen und andererseits durch Blockpraktika in den Zwischensemestern umgesetzt werden. Dadurch wird eine während des ganzen Studiums mögliche Verknüpfung der Fachinhalte mit der Praxis gewährleistet. Die inhaltliche Abstimmung von theoretisch vermittelten Inhalten und praktischer Umsetzung wird dabei berücksichtigt.
Die SHLR versteht sich zudem als Forschungsgemeinschaft, die forschendes Denken der Studierenden und die dadurch entstehenden Ergebnisse (in Form von Daten oder Produkten) berücksichtigt und für die Weiterentwicklung der Fachdisziplin «Logopädie» nutzt.
An der SHLR werden unterschiedliche fachrelevante Ansätze, Denkrichtungen und Methoden vermittelt. Die Studierenden haben die Freiheit vermittelte Inhalte mit adäquaten Gegenargumenten kritisch zu hinterfragen. Das eigene Denken, Kombinieren und Verknüpfen sollen Raum erhalten. Kritisch-konstruktive Dialoge finden in Form von Diskussionen in einzelnen Lehrveranstaltungen oder Fachgesprächen statt. Zudem zeigt sich die kritische Haltung auch in der Auseinandersetzung in Haus- und Bachelorarbeiten. Es wird dabei Wert auf eine angemessene und seriöse Argumentation und Positionierung des kritisch-reflexiven Hinterfragens gelegt. Die Entwicklung einer kritischen Haltung wird in der theoretischen aber auch praktischen Ausbildung unterstützt. Im Weiteren können die Studierenden ihr vernetztes Denken und Fachwissen sowie ihre entwickelte kritische Haltung in Form von mündlichen und schriftlichen Prüfungen aber auch Kolloquien, Fachgesprächen und in den berufspraktischen Studien unter Beweis stellen.
Das Studium an der SHLR umfasst einen hohen Anteil an Kontaktstunden und damit verbundener Anwesenheitspflicht. Dieser Umstand bringt die Möglichkeit des gemeinsamen Lernens, reger Diskussionen und des regelmässigen Fachaustausches mit sich. Die persönliche inhaltliche Vertiefung und Selbstorganisation kommt trotz hoher Präsenz in unterschiedlichen Ausbildungsinhalten zum Tragen.