Logopädinnen und Logopäden, Früherzieherinnen und Früherzieher, Schulische Heilpädagoginnen und -pädagogen

In der Logopädie sind die sprachlichen Vorläuferfähigkeiten wie beispielsweise der referenzielle Blickkontakt, Turn-Taking oder auch Joint-Attention für einen erfolgreichen Spracherwerb essenziell. Bei kleinen Kindern mit verzögertem Sprechbeginn, mit Spracherwerbsstörungen oder einer Entwicklungsverzögerung sind diese sprachlichen Vorläuferfähigkeiten oftmals noch nicht oder instabil erworben. Das Ziel dieser Weiterbildung ist es, die sprachlichen Vorläuferfähigkeiten gut zu kennen wie auch das eigene Repertoire mit konkreten anwendbaren Therapiewerkzeugen zu füllen.

Am ersten Weiterbildungstag frischen kurze Theorie-Inputs das vorhandene Wissen auf und vertiefen es, damit dann sogleich anhand von Videobeispielen in das therapeutische Handwerk eingetaucht werden kann. Erwartungsvolles Warten, in Kontakt kommen, liebevoll hinderlich sein sind u.a. hilfreiche Werkzeuge, um die vorsprachlichen Fähigkeiten beim Kind anzuregen. Zudem wird mithilfe eines Beobachtungsrasters und durch Videoanalyse der diagnostische Blick geschult.

Am zweiten Tag werden die inzwischen in der Praxis gemachten Erfahrungen reflektiert und ausgetauscht.
Weiter wird die Arbeit mit den Eltern und deren Einbezug in den Therapieprozess beleuchtet. Es werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie die Eltern angesprochen und angeregt werden können, ihr eigenes kommunikatives Verhalten mit ihrem Kind zu erweitern.

Claudia Spaar, Logopädin, Coach Akademie für Gesundheits- & Persönlichkeitsbildung (AGB), Praxis Sprachreich, Dietikon ZH

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